Standardsignatur
Titel
Die komparative Phänologie von Holzarten des Siedlungsgruens - Spiegelung der veränderten ökologischen Bedingungen
Verfasser
Erscheinungsjahr
1988
Seiten
S. 267-284
Illustrationen
2 Abb., 3 Tab., 22 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200082995
Quelle
Abstract
Die komparative Gehölzphänologie wurde im Jahr 1983 in drei Modellsiedlungen von Bratislava, Nitra und Zilina, in jeder Siedlung an drei Modelleinheiten und zwar: Siedlungsgrün, das Grün zwischen den Hausblöcken (Typ A), das Grün der Verkehrsstrasse (Typ B), das Grün des zentralen Stadtparks (Typ C) durchgeführt. An jeder Lokalität werden 4 Arten von Gehölzen untersucht, und zwar: Acer pseudoplatanus L., Betula verrucosa Ehrh., Forsythia x intermedia Zab., Tilia cordata Mill. Es wurden zusammen 15 phänologische Phasen und 5 vereinigte Phänophasen gewertet und zwar vom Aspekt des Beginns und der Beendigung der Phänophasen als auch der Länge der Phänophasen. Gleichzeitig wurden an den Lokalitäten die Charakteristiken der Immissionsbelastung bewertet und zwar der Staubfall und Schwefeldioxid. Unterschiede in den Terminen des Beginns und der Beendigung der Phänophasen und die Unterschiede in den Konzentrationen der Immissionen wurden statistisch durch das Testen der Bedeutung ausgewertet. Es wurde festgestellt, dass die statistisch bedeutsamen Unterschiede in der Konzentration der Immissionen in der gegebenen Lokalität korrespondieren. Die grösste Anzahl der Unterschiede im biologischen Rhythmus und in der Entwicklung zeigte sich bei Tilia cordata Mill., kleinere bei Acer pseudoplatanus L., noch kleinere bei Betula verrucosa Ehrh. und die kleinste bei Forsythia x intermedia Zab. Die grössten Unterschiede zeigten sich in den Lokalitäten von Nitra, kleinere in Bratislava und die kleinsten in Zilina. Daraus kann man schliessen: je resistenter das Gehölz gegen die veränderten Umweltbedingungen ist, bzw. je höhere Plastizität es hat, desto kleiner ist die nachweisbare Zahl der Unterschiede im Biorhythmus des Wachstums und der Entwicklung. Zu solchen Gehölzen gehören Forsythia x intermedia Zab. und Betula verrucosa Ehrh. Die übrigen zwei Arten sind tolerant (Acer pseudoplatanus L.) bis empfindlich (Tilia cordata Mill.). Die Bedingungen in Zilina sind für die untersuchten Gehölze ökologisch am meisten geeignet.