Standardsignatur
Titel
Weiterentwicklung des Stärkeklassenverfahrens : 11. [Elfte] Tagung und Internationale Biometrische Gesellschaft Deutsche Region Arbeitsgruppe Ökologie
Verfasser
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 136-146
Illustrationen
13 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200082980
Quelle
Abstract
Die Weiterentwicklung der waldbaulichen Verfahren stellt eine Herausforderung für die Forsteinrichtung dar. Die zukünftige Planung und Kontrolle verlangt ein Modell, das für strukturreiche Wälder und schlagweise bewirtschaftete Wälder gleichermaßen eingesetzt werden kann. Strukturreichere Bestände lassen sich am besten durch die Durchmesserverteilung charakterisieren und daher sollte auch eine objektive Herleitung von Nutzungssätzen auf dieser Grundlage aufbauen. Beim Stärkeklassenverfahren wird der vorhandenen Stärkeklassenverteilung, analog zum Altersklassenverfahren, eine Referenzverteilung gegenübergestellt. Bis vor wenigen Jahren war der Einsatz des Verfahrens auf Plenterwälder und andere stark ungleichaltrige Wälder beschränkt. Auf der Basis von Stichproben-Inventurdaten wurde das Anwendungsspektrum zunächst auf die Ebene der Betriebsklasse erweitert. Außerdem existieren bereits verschiedene Ansätze zur Herleitung passender Referenzverteilungen auf der Grundlage von Inventurdaten. Schwerpunkt der Weiterentwicklung ist die Anpassung des Verfahrens and die Forsteinrichtungserneuerung. Da objektive Daten für Einzelbestände nicht mit vertretbarem Aufwand erhoben werden können, gewinnen künftig größere Befundeinheiten sowohl für Inventur, als auch für Planung und Kontrolle, an Bedeutung. Mit der räumlichen Eingrenzung von Entwicklungsphasen als Auswertungseinheiten soll das Verfahren eine bessere Informationsgrundlage für die Forsteinrichtung liefern.