- Standardsignatur8632
- TitelDer Abrieb von Quarzsand
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 113-120
- Illustrationen11 Abb., 2 Tab., 29 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200082612
- Quelle
- AbstractZwischen der Auffassung von Flussbauern und Kuesteningenieuren ueber den Abrieb von Sedimenten durch den hydraulischen Transport herrschten bis vor kurzem unterschiedliche Auffassungen. Abriebversuche mit einkoernigem Feinkies in einem Trommelmischer veranschaulichen die Abschliff und die Abrundung der Koerner, wobei das scharfkantige Abriebmaterial um mehr als eine Groessenordnung kleiner ist als die gegen Zertruemmerung fast voellig resistenten Feinkieskoerner. Der geringe Abrieb im Versuch bestaetigt die Auffassung der Kuestensedimentologen, dass der Abrieb bei Quarzsanden vernachlaessigbar gering ist. Wird diese Erkenntnis auf den Flussbau uebertragen, so muss man fuer Korngroessen, die den Quarzkristallen im Granit entsprechen (Feinkies bis Sand), die Abrasion ebenfalls als vernachlaessigbar klein ansehen. Daraus ist zu folgern, dass die beobachtete Abnahme des Korndurchmessers beim Bettmaterial entlang des Flusslaufes, sobald man sich im Sandbereich befindet, nicht auf Abrieb, wie haeufig noch angenommen, sondern allein auf hydraulische Sortierung durch die abnehmende Stroemungsgeschwinigkeit zurueckzufuehren ist. Quarzsand wird im Gegensatz zu fast allen anderen Bestandteilen der Urgesteine und Sedimente nicht durch den Transport als Bettmaterial in Fluessen oder als bewegtes Strandmaterial an Kuesten merkbar abgerieben, sondern stellt in der Natur ein Endprodukt dar, dessen Korndurchesser durch die Bewegung im Wasser nicht mehr messbar verkleinert wird. Dies ist der Grund, warum Quarzsand das vorherrschende Material in Flussbetten und an Straenden ist.
- Schlagwörter
- Klassifikation116.3 (Untersuchungen über Wasserführung in Gewässern und Ufererosion [Unterteilung wenn nötig wie 116.2])
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