- Standardsignatur8632
- TitelEinfluss der Bewaldung auf die Komponenten der Wasserbilanz : Schutz vor Wildbaechen und Lawinen. Auswirkungen der Waldschaeden. Tagungsbericht zum Fachseminar
- Verfasser
- KörperschaftBayerisches Landesamt für Wasserwirtschaft
- Erscheinungsjahr1989
- SeitenS. 47-61
- Illustrationen8 Abb., 3 Tab., 6 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200082504
- Quelle
- AbstractBei der Beurteilung von hydrologischen Waldwirkungen gilt es sehr praezise zu differenzieren. Aus hydrologischer Sicht ist es entscheidend, ob wir die Waldwirkungen bezueglich Jahresbilanz, Tagesabfluss oder momentaner Abflusspitze beurteilen. Die Waldwirkungen koennen nur unter Beruecksichtigung sowohl der oberirdischen als auch der unterirdischen Waldkomponenten richtig beurteilt werden. Generell hat die Bewaldung vor allem dort einen entscheidenden Einfluss auf das Abflussverhalten, wo gue tiefgruendige Bodenverhaeltnisse herrschen. Bei wenig durchlaessigen, flachgruendigen Boeden beeinflusst der Wald das Abflussregime weniger nachhaltig. Ein hoher Nadelwaldanteil (immergruen) erhoeht den Verdunstungsanteil gegenueber anderen Vegetationsdecken vor allem im Winter (Interzeptionsverdunstung) und reduziert damit die jaehrliche Abflusssumme. Bezueglich der taeglichen Abflusssummen, aber auch bezueglich der momentanen Abflussspitzen gibt es Parameter, welche das Abflussverhalten nachhaltiger beeinflussen als das Bewaldungsprozent (z.B. Gerinnedichte). Simulationsmodelle, welche die hydrologischen Prozesse nachzubilden versuchen, leisten wertvolle Dienste bei der Bearbeitung von hydrologischen Fragestellungen. Sie werden aber Testeinzugsgebiete nie ersetzen koennen, denn es braucht gute Messdaten, um die Modelle ueberhaupt erst zu entwickeln und zu testen.
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- Klassifikation
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