Wie schon in Vorjahresversuchen stellen sich "Pheroprax" und "Ipsowit" als qualitativ gleichwertige Buchdruckerpheromone dar (vgl. PFISTER 1997 und 1998, ANONYMUS 1997, SCHWANINGER 1998). Trendmäßig erzielte "Pheroprax" bei kühlerer Witterung (Versuchsflächen in kühleren Klimata, Frühjahr) etwas bessere Ergebnisse als "Ipsowit", das in wärmeren Gebieten und im Sommer besser fing. "Pheroprax", in Ampullenform ausgebrach, benötigte je nach, Jahreszeit und Klima zwischen 6 und 13 Wochen, bis die darin enthaltene Pheromonflüssigkeit verdunstet und optisch nicht mehr feststellbar war. Während der achtwöchigen Ausbringungsdauer der übrigen Plättchendispenser konnten keine nachweisbaren Fangeinbrüche gegenüber der Ampulle von "Pheroprax" festgestellt werden. Bei den Kupferstecherpheromonen verzeichnete "Chalcowit" etwas bessere Fänge als "Chalcoprax". Das Kombinationspheromon "PCIT Ecolure" verzeichnete bei hohen Buchdruckerfang nahezu die gleichen Kupferstecherfänge wie "Chalcoprax" und mehr als jene des reinen Kupferstecherpheromons "PC Ecolure". "PCIT Ecolure" empfiehlt sich daher primär zur Kupferstecherabschöpfung mit Buchdruckerbeifängen, wenn eine Kombinationsbeköderung mit "Chalcoprax" und "Pheroprax" aus Kostengründen nicht gewünscht ist. Entgegen so mancher Empfehlung ist keine Fangzahlreduktion bei Mischbeköderung gegenüber Einzelbeköderung mit einem reinen Buchdrucker- oder Kupferstecherpheromon nachzuweisen (KRÜGER, PAUL 1999).