Fangbäume sind als Borkenkäferbekämpfungsmaßnahme traditionell gebräuchlich und gut geeignet. Als Hauptnachteile dieser Methode gelten die hohen Kosten, der weitere Verlust an hiebstreifem Holz und die schlechtere Annahme von Käfern der zweiten Generation. Darüber hinaus kann ein wesentlicher Teil der einen Fangbaum besiedelnden Käfer ab vier Wochen nach dem Einbohrzeipunkt den Stamm noch vor dem Abtransport verlassen und somit einen neuen Baum besiedeln. Die Effektivität der populationsabschöpfenden und -bindenden Wirkung wird dadurch herabgesetzt. Daher kommt der ausreichenden Vorlage von Fangbäumen entscheidende Bedeutung zu. Im Optimalfall sollte diese ein Fangbaum auf zwei Käferbäume des Vorjahres betragen. In Anbetracht des hohen finanziellen Aufwandes einer Fangbaumbekämpfung sind Pheromonfallen trotz unterschiedlicher Bewertungen und höherem Neubefallsrisiko durch die starke Lockstoffkonzentration in der Fallenumgebung eine interessante Alternative. Bei ähnlichen Abschöpfungsraten wie die von Fangbäumen sind Pheromonfallen zur Bekämpfung von Buchdrucker- und Kupferstechergradation den Fangbäumen vorzuziehen. Zu diesem Thema laufen derzeit Untersuchungen des Instituts für Forstschutz.
413.1 (Fangen mit gleichzeitiger oder nachfolgender Vernichtung) 414.11 (Giftköder (einschl. Lockmittel)) 145.7x19.92 (Scolytidae) 453 (Insekten [Für die weitere Unterteilung siehe Familien unter 14 oder alternativ (beschrieben nach Regelfall 1d in der Einleitung) können die Nummern alphabethisch nach Familien und Arten unterteilt werden (Appendix C)]) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [436] (Österreich)