Ein Ansatz zur Methodik der vergleichenden Bewertung von Bodenbelastungen

1999

S. 135-143

47 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200082116

Ein möglicher Weg zur Bewertung von Böden wird skizziert. Beginnend mit der Wahl der zu bewertenden Objekte (z.B. von geographischen Regionen) führt das Konzept nach einer Diskussion der Schutzziele und den davon abzuleitenden Kriterien für die Beurteilung der Bodenbelastung zur sog. Informationsbasis. Die Informationsbasis faßt alle Größen zusammen, die für die Bewertung herangezogen werden sollen. Diese Größen werden Indikatoren genannt. Informationsbasis und Objektmenge stellen den Rahmen dar, innerhalb dessen eien vergleichende Bewertung durchgeführt werden soll. Da keine kausale Gütefunktion zur Verfügung steht, die alle Indikatoren deterministisch zu einer rangbestimmenden Größe vereint, wird dafür plädiert, einfache Techniken aus der Theorie partiell geordneter Mengen heranzuziehen. Am Beispiel der zwei Indikatoren Pb- und Cd-Konzentration in der Regenwurmart Lumbricus rubellus wird das Verfahren erläutert. Es wird herausgestellt, daß plausible, operational definierte Gütefunktionen zu Fehlurteilen führen können.