Bioindikation mit Moosen : Österreichische Bryologie-Tagung

1999

S. 61-69

23 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200082002

Seit mehr als 10 Jahren werden vom Autor Moose in den verschiedensten Bereichen der Bioindiktion und des Biomonitorings eingesetzt. Einerseits werden Bryophyta zur Überwachung ökotoxikologisch relevanter Substanzen verwendet, andererseits dienen sie als Indikatoren des Einflusses landwirtschaftlicher Nutzung auf ländliche Ökosysteme. Umfangreiche Untersuchungen wurden zum Themenkreis "Biomonitoring atmosphärischer Schwermetalldeposition in Österreich" unternommen. Neben flächendeckendem Monitoring wurden auch wissenschaftliche Studien z.b. zur Abhängigkeit der Schwermetalldeposition von der Seehöhe oder populationsbiologische Untersuchungen zu den Monitoringarten durchgeführt. Weitere Untersuchungsschwerpunkte liegen im Bereich der Erfassung akkumulativer, indifferenter Schadstoffe (z.B. SO2, NOx usw.) sowohl in Hintergrundgebieten (IM-Fläche Zöbelboden) als auch in Ballungsräumen (Wien, Linz). Ein weiterer Arbeitsbereich ist die kulturlandschaftsforschung, wobei Moose einerseits als Indikatoren einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Nutzung herangezogen werden, andererseits der Einfluss anthropogener Eingriffe auf die Biodiversität in der Osthälfte Österreichs untersucht wird.