Ziel des Projektes ist es, Strategien zur Minderung der anthropogen freigesetzten Stoffe Schwefeldioxid, Stickoxide und Kohlendioxid zu ermitteln. Hieraus werden Empfehlungen für künftige energie- und umweltpolitische Maßnahmen abgeleitet. Die Strategien beziehen sich auf den europäischen Teil von Rußland. Deren Schwerpunkte liegen auf nationalen Kostenfunktionen der Emissionsminderung sowie geeigneten nationalen Präferenzstrukturen durchführbarer Emissionsminderungsmaßnahmen. Die Ergebnisse fließen in die Arbeiten der UN-ECE, insbesondere der "Working Group on Strategies", ein, die entscheidend neue Ergebnisse im Zusammenhang mit der derzeit sich in Bearbeitung befindenden Novellierung der internationalen Protokolle zur Minderung von Schwefeldioxid und Stickoxiden bewirken. Ebenso werden für Baden-Württemberg Möglichkeiten etwa für "joint-implementation"-Projekte zur kosteneffizienten CO2-Minderung unter der Klimarahmenkonvention aufgezeigt. Des weiteren werden die ermittelten Präferenzstrukturen durchführberer Emissionsminderungsmaßnahmen im Sinne eines europäischen Technologietransfers bewertet. Möglichkeiten einer zweckgebundenen technischen und finanziellen Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland, insbesondere durch Baden-Württemberg, werden aufgezeigt. Für Baden-Württemberg, das auf dem Gebiet der Minderung gasförmiger Emissionen bekanntlich eine führende Rolle einnimmt, ergeben sich hieraus im Zuge der zunehmenden osteuropäischen Marktöffnung nicht zuletzt Möglichkeiten zu intensiver technisch-wirtschaftlicher Zusammenarbeit.
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 907--090.3 (Indirekte Bedeutung der Wälder (Wohlfahrtswirkungen). Natur- und Umweltschutz. Politik) [470] (Russland)