In einem Untersuchungsgebiet im Berner Oberland, in dem während rund 30 Jahren grosse wiltierbedingte Verjüngungsprobleme im Wald vorherrschten, haben Jagd un Luchs gemeinsam dazu beigetragen, dass der Bestand an Rehwild und Gämsen auf ein Niveau abgenommen hat, bei dem sich sämtliche Baumarten im Wald wieder natürlich verjüngen können. Es scheint, dass sich geplante jagdliche Eingriffe und natürliche Ereignisse durch den Luchs sinnvoll ergänzen und zu einer Dynamik der Wildtierbestände führen können, die für den Lebensraum im Allgemeinen und den Wald im Speziellen dringend notwendig ist. Die nun laufende Umsiedlung des Luchses in die Ostschweiz stellt eine grosse Chance für alle dar.