- Standardsignatur12612
- TitelUntersuchungen zur Schwefel-Ausstattung typsicher Böden der ARINUS-Flächen - Auswirkungen von experimenteller Ammoniumsulfatbelastung auf Vorräte und Bindungsformen des Schwefels : 10. Statuskolloquium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1994
- SeitenS. 39-50
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200081667
- Quelle
- AbstractFür die in den ARINUS-Experimentalgebieten dominierenden Bodenformen Podsol (Schluchsee und Braunerde (Villingen) wurden das Retentionspotential unterschiedlicher Kompartimente gegenüber atmogenem Sulfat-Schwefel sowie die dafür maßgeblichen S-Retentionsprozesse untersucht. Der methodische Ansatz war ein Vergleich von flächenhaften Inventuren der S-Ausstattung beider Bodenformen vor bzw. nach zweimaliger experimenteller Applikation von jeweils 700 kg·ha®Ü (NH4)2SO4. In den Inventuren wurde die S-Ausstattung der Böden, differenziert nach den Bindungsformen kohlenstoffgebundener Schwerfel, Estersulfat, stabil adsorbiertes SO4¬® und wasserlösliches SO4¬® erfaßt. Für beiden Böden wurde jeweils das ökologisch relevate, von der S-Bindungsform abhängige Remobilisierungspotential des akkumulierten Schwefels bewertet. In beiden Gebieten wurde ein Großteil des experimentell applizierten Sulfat-Schwefels in den oberen 80 cm des Bodenkörpers zurückgehalten. Für den Podsol konnte die mikrobielle Synthese von Estersulfaten, für die Braunerde die Adsorption von SO4¬® mit hoher Bindungsstärke an Sesquioxiden und Tonmineralien als dominierender Retentionsprozeß identifiziert werden. Das Potential einer Remobilisierung von akkumuliertem Schwefel ist dementsprechend für den Podsol als erheblich, bei der Braunerde als gering einzustufen.
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