- Standardsignatur8541
- TitelDas "Erbsland" - ein Arboretum im Forstamt Mirow
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 187-188
- Illustrationen2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200081606
- Quelle
- AbstractSeit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden fremdlandische Baumarten durch Forstleute in Versuchspflanzungen auf ihre Eignung in der deutschen Forstwirtschaft geprueft. Es ist jedoch kaum bekannt, dass auch im frueheren Grossherzogtum Mecklenburg-Strelitz solche Pflanzgaerten angelegt sind. In einem Schreiben vom Jahre 1881 hatte sich das Kammer- und Forstkollegium von Mecklenburg-Strelitz gegenueber dem Verein deutscher forstlicher Versuchsanstalten bereiterklaert, sich an den Anbauversuchen fremdlaendischer Baumarten zu beteiligen. Aus dieser Zeit stammen Versuchspflanzungen im Revier Hohenzieritz des Forstamtes Wilhelminenhof, im Revier Praelank des Forstamtes Langhagen und im Revier Zwenzow des Forstamtes Wesenberg. Der Anbauversuch im "Erbsland" bei Granzow im Forstamt Mirow ist hinsichtlich der Arten- und Individuenzahl jedoch der bedeutendste. Die Anpflanzung entstand unter Leitung des Oberfoersters Friedrich Scharenbergs (1821-1901) im Jahre 1886. Das als "Erbsland" bezeichnete Waldgebiet, eine etwa 7ha grosse Lehminsel inmitten ausgedehnter Sanderflaechen, hebt sich hinsichtlich Trophieverhaeltnisse und Wasserversorgung deutlich von seiner Umgebung ab. Die jaehrliche Niederschlagsmenge dieses im Regenschatten der Mueritz befindlichen Areals betraegt nur 560mm (etwa 100mm weniger als in der uebrigen Mecklenburgischen Seenplatte); die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 8 Grad C. Unter den gegebenen Verhaeltnissen hat sich vom Bodentyp ein Lehm-Braunstaugley mit kraeftiger Naehrstoffausstattung ausgebildet.
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