Die Abgrenzung von Wuchsräumen auf der Basis geomorphologischer und klimatologischer Informationslagen : Stoffhaushalt von Waldökosystemen

1999

S. 39-44

3 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200081596

Auf der Basis von Reliefeigenschaften und regionalisierten Klimagrößen wurde für das Land Niedersachsen ein forstliches Wuchsraummodell entwickelt. Dazu wurden Atlantizitäts- und Höhenstufen definiert und miteinander kombiniert. Die Abgrenzung der Atlantizitätsstufen erfolgte mit Hilfe der Temperaturdifferenz Juli - Januar. Zentraler Gliederungsparameter der Höhenstufung war die Anzahl der Tage >10°C, modifiziert über eine im GIS berechnete potentielle Strahlungsgröße sowie kaltluftbeeinflußte Verebnungslagen. Das Modell kombiniert Klimaelemente, die mit regressionsanalytischen und geostatistischen Methoden regionalisiert wurden, mit Erfahrungswissen von Standortskartierern und Vegetationskundlern. Es bietet lokale Genauigkeit bei der Abgrenzung von Wuchsräumen, wie sie für die Geländebegehung im Rahmen der Standortskartierung und für die waldbauliche Planung notwendig ist, sowie die Möglichkeit landesweite Übersichten darzustellen. Damit kombiniert es in idealer Weise die Vorzüge der bisher üblichen ein- bzw. zweistufigen Vorgehensweise bei der forstlichen Wuchsraumgliederung.