Wald 2000 im Erftkreis : Umsetzungsmöglichkeiten und Stand der Waldvermehrung im Erftkreis

1999

S. 467-469

3 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200081556

Nach fast sechs Jahren hat sich herausgestellt, daß sich effektive Mittel und Wege finden lassen, die - trotz der planungsrechtlichen Schwierigkeiten und der gegenwärtigen Situation der öffentlichen Haushalte - eine reale Waldvermehrung im Erftkreis ermöglichen. Sowohl durch den selbstverpflichtenden Kreistagsbeschluß als auch durch das Öko-Sponsoring in Form der Spendenaktion "Laß Bäume in den Himmel wachsen" konnte innerhalb von sechs Pflanzperioden die Erstaufforstung von insgesamt 86 ha Wald erreicht werden, das entspricht einer Anzahl von etwa 425.000 Bäumen und Stäuchern. In Anbetracht der zu erwartenden Verluste von 1285 ha Wald durch die Erweiterung des Tagebaues Hambach kann jeder neu gepflanzte Hektar Wald in der ausgeräumten Landschaft des Erftkreises gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dieser Erfolg ist nur durch eine hohe Akzeptanz und Anerkennung der Notwendigkeit dieser Maßnahmen möglich gewesen. Dies ist Ansporn genug, weiter zu machen, zumal die Aktion im Erftkreis 1997 den Richard-Hettinger-Umweltpreis erhalten hat, im Landeswettbewerb 1998 "Öffentlichkeitsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung in NRW" sowie im 1. Naturschutzwettbewerb 1998 des Bundes und der Länder durch das Bundesumweltministerium besonders ausgezeichnet worden ist.