- Standardsignatur12612
- TitelSchadstoffemissionen gewerblicher und industrieller Holzfeuerungen: Erfassung des Standes der Technik und Möglichkeiten der Emissionsminderung : 8. Statuskolloquium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 477-487
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200081548
- Quelle
- AbstractDie gewerbliche und industrielle Holzverbrennung wird in Bezug auf ihre Bedeutung als eine geeignete Entsorgungsmöglichkeit bei gleichzeitiger Energiegewinnung von vor Ort bei der Produktion anfallenden Holz bzw. Holzwerkstoffresten unterschätzt. In Baden-Württemberg wurden bei steigender Tendenz 1987 ca. 680.000 Tonnen Holz bzw. Holzwerkstoffreste verbrannt. Dies eintspricht einem Energieverbrauch von rund 10.000 TJ. Davon entfielen ca. 4.900 TJ auf industrielle TA-Luft-Feuerungen und 5.100 TJ auf Anlagen im Geltungsbereich der 1. BlmSchV. Der Beitrag der bei der Verbrennung emittierten Kohlenmonoxid-, Kohlenwasserstoff- und Staubmengen zu den Gesamtemissionen in Baden-Württemberg ist beträchtlich. So haben beispielsweise bis zu 72 % der im Sektor Kleinverbraucher/Hausbrand aus Feuerungen emittierten Kohlenwasserstoffe ihre Ursache in der gewerblichen Holzverbrennung im Geltungsbereich der 1. BlmSchV - bei einem Anteil der Holzverbrennung am Energieverbrauch von ca. 1,6 %. Daher kann aufgrund der niedrigen Schornsteinhöhen bei ungünstigen topographischen und klimatischen Bedingungen (Tallagen, Inversionswetterlagen) die lokale Immissionssituation im wesentlichen durch die Emissionen der gewerblichen und industriellen Holzfeuerungen geprägt werden.
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- Klassifikation
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