- Standardsignatur4354
- TitelIn wie weit sind Kronenform und Schaftqualität der Rotbuche genetisch bedingt?
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1999
- SeitenS. 460-462
- Illustrationen8 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200081546
- Quelle
- AbstractIn 84 Buchenbeständen im südlichen Nordrhein-Westfalen auf Standorten zwischen 180 und 780 m ü. NN wurden je 50 Bäume, bestehend aus 10 gleichmäßig über den Bestand verteilten Fünfergruppen (zusammen 4200 Bäume) auf Schaftlänge, Geradschäftigkeit, Kronenform und drehwuchs angesprochen. In 44 Beständen wurde zusätzlich der Brusthöhendurchmesser (BHD) der angesprochenen Bäume gemessen. Die mittlere Schaftlänge betrug 64,6% der Baumlänge (53-78%). 24,5% waren dem Typ "Wipfelschäftig" zuzuordnen, während 33,6% Zwiesel waren. Die wipfelschäftigen Bäume hatten einen kleineren BHD und eine etwas stärkere Schaftkrümmung. Bei den Zwieseln war der Anteil von Drehwüchsigen etwas höher. Der Drehwuchs nahm mit steigendem BHD zu, sowohl zwischen als auch innerhalb der Bestände. Außerdem wurde er mit zunehmender Hangneigung häufiger. Es überwog die Rechtsdrehung (68%). Mit zunehmender Meereshöhe und Hangneigung stieg aber der Anteil der Linksdrehung. Die Ergebnisse deuten auf eine große Flexibilität der Wuchsformen der Buche hin. Die Aussichten, allein durch die Auswahl des Saatgutes selbst bei weiten Pflanzverbänden zu einem hohen Anteil von wipfelschäftigen Bäumen zu kommen, sind sehr gering. Zur Förderung der Langschäftigkeit ist eine genügend große Pflanzenzahl in Kulturen und eine ausreichende Überschirmung in Naturverjüngungen erforderlich. Drehwuchs ist stärker genetisch bedingt. Da er in jüngeren Beständen noch kaum zu erkennen ist, kann eine frühe Z-Baum-Auswahl bei der Buche nicht empfohlen werden.
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