- Standardsignatur12612
- TitelVeränderungen der gesteinbildenden Minerale und des Elementbestandes von Böden der Standorte Schluchsee und Villingen : 8. Statuskolloquium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 235-250
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200081356
- Quelle
- AbstractMikromorphologische, rasterelektronenmikroskopische und geochemische Methoden wurden verwendet, um den Verwitterungsgrad von Böden der ARINUS-Flächen zu beschreiben. Dies soll dazu dienen, Aussagen zur Pufferrate und zum Mechanismus der Säurepufferung zu erarbeiten. Mikromorphologische Untersuchungen ergaben, daß im Podsol (Schluchsee) und in der pseudovergleyten Braunerde (Villingen) kaum noch frische Feldspäte und Glimmer zu finden sind. Sie sind entweder entlang der Spatflächen zersetzt, in Kavernen zerfressen oder vollständig in eine schuppenartige Tonsubstanz umgewandelt. Mit REM wurden Veränderungen an den Glimmer- und Feldspatoberflächen genauer beobachtet. Dabei wurde festgestellt, daß die Feldspäte im Oberboden intensiver verwittert sind als im Unterboden. Sie sind entlang der Spaltflächen stark zerfressen, ohne daß auf den Oberflächen Neubildungen erkennbar wären, wie im Unterboden regelmäßig beobachtet. Die Gesamtelementanalyse an Feinerde, Sand-, Schluff- und Tonfraktionen bestätigten die mit anderen Methoden gefundenen Tendenzen. Die Natrium- und Calciumgesamtgehalte steigen mit den Tiefen deutlich an. Die Kaliumwerte zeigen eine Abnahme im Aeh-Horizont. Inweiweit die anthropogenen Säureeinträge die Verwitterungs-, Umwandlungs- und Zerstörungsprozesse der einzelnen Minerale beeinträchtigen werden, ist in Einzelheiten noch nicht bekannt. Weitere Untersuchungen und Vergleiche mit Archivproben, Verwitterungssimulationen und Säurepufferung werden nähere Aussagen ermöglichen.
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