Liegendes Holz eignet sich bei günstigen Voraussetzungen als provisorischer Schutz gegen Lawinen - z.B. zum Schutz von Strassen (wie im Februar 1999) gesperrt werden können. - Liegendes Holz darf nicht selber zur Gefahr werden. Schräg liegende Bäume sind weniger rutschgefährdet als querliegende Bäume. Vollständig entwurzelte Bäume, z.B. auf flachgründigen Böden, geraten leichter in Bewegung. Fehlt im Altbestand die Ansamung, dauert die natürliche Wiederbewaldung voraussichtlich länger (Hochstauden-/Tanne-/Fichtenwald) als der Zersetzungsprozess des liegenden Holzes. - Durch Pflanzungen kann die Dauer der kritischen Phase ohne Schutzwirkung verkürzt werden. - Die ersten Pflanzungen ein Jahr nach dem Sturm erbrachten die besten Resultate. Sind Pflanzungen notwendig, sind sie möglichst rasch und in ausreichender Dichte auszuführen. Spätere (Nach-)Pflanzungen werden oft durch Himbeerbewuchs behindert. - Trotz Hochstauden haben sich die jungen Pflanzen ohne Pflege durchgesetzt - Himbeeren können zu Deformationen führen. Jungwuchspflege ist in Flächen mit liegenden Stämmen aufwändig und beinhaltet das Risko, dass Laubbäume systematisch weggeschnitten werden. - Der vorliegende Fall ist auch ein Beispiel dafür, dass durch die gezielte Beobachtung besondere Objekte in der Praxis wertvolle Erfahrungen gesammelt werden können.
627.1 (Schutzwaldungen) 423.5 (Lawinen) 441 (Unkräuter und Unhölzer) 232.42 (Pflanzmethoden. Düngung usw.) 236.4 (Überwachung (einschl. Begangspfade). Kontrolle des Verjüngungserfolgs) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) [23] (Oberhalb des Meeresniveaus. Die gegliederte Erdoberfläche. Auf dem festen Land im allgemeinen. Gebirge) [494] (Schweiz)