- Standardsignatur13999
- TitelEinfluss der Forstwirtschaft auf die Fließgewässerfauna : Wissenstransfer in Praxis und Gesellschaft : FVA-Forschungstage
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2002
- SeitenS. 182-193
- Illustrationen17 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200080849
- Quelle
- AbstractForstliche Maßnahmen wirken sich auf Kleinlebewesen und die Fischfauna eines Fließgewässers aus. Dicht geschlossene nadelholzreiche Uferwälder sind Besiedelungs- und Ausbreitungshindernisse. Die Nadelstreu kann im Gegensatz zur Laubstreu von vielen detritophagen Arten nicht als Nahrung genutzt werden. Nachteilige Wirkungen haben vor allem Veränderungen der Ufer und des Gewässerbetts durch den Bau von Waldwegen. Beeinträchtigungen der Wasserqualität durch Einleitung des von Nasslagerplätzen abfließenden Berieselungswassers sind insgesamt unbedeutend. Sie können bereits nach einer kurzen Entfernung hinter der Einleitungsstelle nicht mehr nachgewiesen werden. Es wird aufgezeigt, wie negative Auswirkungen forstlicher Maßnahmen auf die Fließgewässerfauna vermieden werden können. Verbesserungsmöglichkeiten hat die Forstwirtschaft beim Wegebau, besonders bei der baulichen Ausführung von Dolen und Durchlässen, sowie im Waldbau, bei der Planung und Gestaltung der gewässernahen Gehölzbestockung. Auf die große ökologische Bedeutung von Totholz in Fließgewässern wird hingewiesen. Bemerkenswert sind Folgen historischer Nutzung. Alte Gewässerverbauungen, z.B. für die Flößerei, wirken sich unter Umständen bis heute auf das Vorkommen und die Verbreitung von Fließwassertieren in Waldböden aus.
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