Standardsignatur
Titel
Vegetationskundliche Langzeiforschung auf Dauerflächen : Erfahrungen und Perspektiven für den Naturschutz : Die Bedeutung ökologischer Langzeitforschung für Naturschutz
Verfasser
Erscheinungsjahr
1998
Seiten
S. 353-375
Illustrationen
zahlr. Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200080589
Quelle
Abstract
Vegetationskundliche Langzeitforschung auf Dauerflächen wird seit Jahzehnten als unbedingt notwendiger Bestandteil sowohl der ökologischen Grundlagenforschung als auch der mit inr verbundenen angewandten Disziplinen (Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz) angesehen. Tatsächlich besteht zwischen der Entwicklung von Konzepten, der Einrichtung und Bearbeitung von Dauerflächen sowie der Veröffentlichung von Ergebnissen eine erhebliche Diskrepanz. Dies wird an der Gegenüberstellung von Ergebnissen einer Umfrage und Literaturauswertungen deutlich. An den Beispielen eines deskriptiven Dauerflächenprogramms in Naturwaldreservaten und eines experimentell orientierten Ackerbracheversuches werden die Möglichkeiten und Grenzen der vegetationskundlichen Langzeitforschung für den Naturschutz aufgezeigt. Einmalige Beobachtungen und Experimente, deren Auswirkungen nur über wenige Jahre betrachtet werden, können dabei zu ganz anderen Schlüssen führen als eine Langzeituntersuchung über Jahrzehnte. Dies gilt nicht nur für Ökosysteme mit raschen Änderungen wie z.B. Brachäckern, sondern auch für Systeme mit langen Phasen konstanter Lebensbedingungen wie z.B. Wäldern. Notwendig ist neben einem Gesamtkonzept für die wichtigsten Pflanzengesellschaften Mitteleuropas vor allem auch eine ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung zur Durchführung von Dauerflächenuntersuchungen.