- Standardsignatur5235
- TitelAvifaunistische Untersuchungen im Bannwald "Weisweiler Rheinwald" : Ein Beitrag zur Ermittlung von Leitarten für strukturreiche Wälder in der Oberrheinaue
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 45-55
- Illustrationen8 Abb., 59 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200080454
- Quelle
- AbstractIn den Jahren 1999 und 2000 wurde die gesamte Brutvogelfauna des Bannwaldes (Naturwaldreservats) "Weisweiler Rheinwald" erfasst. In der 75 ha großen, heute staubbeeinflussten, teilweise überfluteten Aue konnten über 40 Brutvogelarten ermittelt werden. Durchschnittlich brüteten 10 Vogelpaare/Hektar Waldfläche. Für den 1970 ausgewiesenen, ursprünglichen Bannwaldteil "Hechtsgraben" (15 ha) mit flächiger Altwaldstruktur liegt die Gesamt-Siedlungsdichte mit 13,2 Paaren/Hektar deutlich über der 1998 erweiterten Gesamtfläche. Insbesondere die Vogelarten Mittelspecht (Dendrocopos medius), Buntspecht (Dendrocopos major), Kleiber (Sitta europaea), Zaunkönig (Troglodytes troglodytes) und Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus) erreichten hohe Dichten. Mittelspecht, Weidenmeise (Parus montanus), Sommergoldhähnchen und Eisvogel (Alcedo atthis) können als eng eingegrenzte regionale Leitartengruppe eingestuft werden. Die Arten repräsentieren regional naturnahe Wälder der Rheinaue. Abschließend werden Maßnahmen zur Waldbewirtschaftung und zum Naturschutz abgeleitet: Der Erhalt hoch rankenden Efeus (Hedera helix) und das Belassen von aufgestellten Wurzeltellern (überwiegend durch Sturmwurf entstanden) sind wichtige Requisiten für die Avifauna der Wälder. Insbesondere sind die Leitarten Sommergoldhähnchen und Eisvogel im Untersuchungsgebiet an solche Strukturen gebunden.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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