- Standardsignatur14648
- TitelErgebnisse des internationalen Douglasien-Provenienzversuches von 1961 in Mecklenburg-Vorpommern
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 9-17
- Illustrationen10 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200080417
- Quelle
- AbstractDer mit hohem Aufwand auf internationaler Basis angelegte Douglasien-Provenienzversuch aus dem Jahre 1961 ist in Mecklenburg-Vorpommern mit zwei Versuchsanlagen vertreten. Die Auswahl der zu untersuchenden Provenienzen konnte nach den Erfahrungen vorheriger Herkunftsversuche deutlich eingeschränkt werden. Nach 40 Jahren Untersuchungsdauer kann die Leistungsfähigkeit verschiedener Douglasienherkünfte sicher eingeschätzt und als Anbauempfehlung weitergegeben werden. Nach 40 Jahren Untersuchungsdauer kann die Leistungsfähigkeit verschiedener Douglasienherkünfte sicher eingeschätzt und als Anbauempfehlung weitergegeben werden. Im Vergleich aller Versuchsanlagen im ostdeutschen tiefland zeigen die beiden Flächen in Mecklenburg-Vorpommern die durchschnittlich höchste Wuchsleistung. Zur Einschätzung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Provenienzen je Versuchsfläche und im Vergleich beider anbauorte werden Oberhöhenentwicklung, die Gesamtwuchsleistung und das allgemeine Ertragsniveau im Alter 20 und 40 herangezogen. Für den Anbau in Mecklenburg-Vorpommern eignen sich besonders Herkünfte aus dem Raum zwischen dem westlichen Abhang des Kaskadengebirges und der Pazifikküste in Mittel- und Südwashington. Hervorzuheben sind die Provenienzen Humptulips von der Olympic-Halbinsel in der Nähe der Pazifikküste (Saatgutzone 30), Herkünfte aus der Puget-Senke zwischen Küstengebirge und Westkaskaden (Saatgutzone 430) und solche von Kaskadenwesthang in Mittel-Washington (Saatgutzone 421 und 422). Bestens bewährt haben sich auch die direkten Nachkommen der für ihre enorme Wuchsleistung bekannten "Kiekindemark"-Douglasien im Stadtwald Parchim. Nicht zu empfehlen sind die kontinentaler geprägten Herkünfte Pamelia Creek und Breightenbush (Saatgutzone 462) in Mitteloregon sowie die beiden Inlandsherkünfte Salmon Arm in British Columbia (Saatgutzone 2040). Leider liegen über die Entwicklung der Versuchsanlagen zu diesem internationalen Provenienzversuch in den letzten Jahrzehnten aus anderen Regionen Deutschlands keine Informationen vor. Interessant wäre das Abschneiden der in Mecklenburg-Vorpommern wüchsigsten Provenienzen unter anderen Standortsverhältnissen. Auf beiden Versuchsanlagen in Mecklenburg-Vorpommern wurden mit der letzten ertragskundlichen Aufnahme 1999 bzw. 2000 die Untersuchungen zur Provenienzfrage abgeschlossen. Um das sehr umfangreiche und damit wertvolle Datenmaterial auch in Zukunft sinnvoll nutzen zu können, werden beide Flächen in Durchforstungsversuche überführt und auch weiterhin durch das Forstliche Versuchswesen MV betreut. Insbesondere die besseren Provenienzen werden darin integriert, um gerade ihre Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten dokumentieren zu können.
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