Teeröle für den chemischen Holzschutz unverzichtbar : Die bekannten Vorteile nutzen - mit intensiver Forschungsarbeit die Nachteile beheben (Teil 1). Sachlich begründet spricht alles für den weiteren Einsatz teerölhaltiger Holzschutzmittel (Teil 2)

1999

S. 1188, Teil 2, Nr. 85, S. 1210

8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200080383

Die Nutzeffekte der für den chemischen Holzschutz verwendeten Teeröle können folgendermaßen charakterisiert werden: - Teeröle haben in dem Prozeß von 150 Jahren viele Änderungen in der chemischer Zusammensetzung durchgemacht. Die jüngste Spezifikation WEI-Typ C erfüllt die gegenwärtigen toxikologischen und ökologischen Ansprüche unter Erhaltung der Wirksamkeit auf dem Niveau der ursprünglichen Öle. - Nach der Spezifikation WEI-Typ C erfüllen diese Öle die Anforderungen auf eine qualitativ hochwertige Imprägnierung von Schwellen und Masten. Bei der Anwendung dieser Öle können die angemessene Erwärmung der Holzmasse, die geforderte Durchdringung und Ölaufnahme wie auch die abschließende ökologische Unbedenklichkeit der imprägnierten Holzerzeugnisse gewährleistet werden. Die imprägnierten Erzeugnisse haben einen typischen "ausdruckslosen" Geruch bei trockener, nichtausschwitzender Oberfläche. - Bei den Teerölen kennt man relativ zuverlässig ihre Vorteile (Wirksamkeit gegen holzzerstörende Schädlinge) wie auch ihre teils noch vorhandenen negativen Seiten. Deshalb ist es nötig, durch systematische Forschungsarbeit die Vorteile der Öle zu erhalten und gleichzeitig die geforderten Verbesserungen hinsichtlich der Umwelt umzusetzen. Die WEI-Typ C-Öle sind für den Holzschutz gegen holzzerstörende Schädlinge - namentlich für die anspruchsvollsten Expositionen (Gefährdungsklasse 4 und 5) - geeignete chemische Mittel. Diese Öle verdienen mit Sicherheit volle Aufmerksamkeit auch im kommenden Jahrtausend - auch wenn sicher weiter polemisiert werden wird.