Standardsignatur
Titel
Wildschaden-Kontrollsystem Vorarlberg : Ergebnisse und Entwicklungen
Verfasser
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 8-9
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200080211
Quelle
Abstract
Nachwievor ist festzustellen, dass sich in den niederen rotwildfreien Gebieten die Verbissschsdenssituation mit Ausnahme der Wildregion Feldkirch sehr positiv entwickelt hat, während weiterhin große Probleme in den höher gelegenen Waldgebieten vorhanden sind. Insgesamt ist bis auf wenige Wildregionen die Verbissbelastung immer noch sehr hoch, wobei lokal sehr große Unterschiede zu verzeichnen sind. Es ist erkennbar, dass durch konsequente Umsetzung von jagdwirtschaftlichen, wildökologischen und forstwirtschaftlichen Maßnahmen und auch entsprechenden Maßnahmen bei den anderen Naturnutzern durchaus positive Wirkung erzielt werden kann. Aber es ist ebenso erkennbar, dass im überwiegenden Teil der Wildregionen noch immer die Verbissbelastung sehr hoch ist, allerdings größtenteils mit einer positiven Tendenz. Das Hauptaugenmerk ist eindeutig auf die Hauptschadensgebiete zu richten und auf jene Wildregionen, in denen bisher keine oder nur eine sehr geringe Verbesserung erzielt werden konnte. Die erfreuliche Entwicklung der Jahre seit der Einführung des neuen Jagdgesetzes und dem damit möglich gewordenen effizienten Einsatz von Instrumenten zur besseren Erfüllung der Abschusszahlen darf jedoch nicht dazu führen, dass bei den ersten sichtbaren Erfolgen und dem zaghaften Hochkommen der Naturverjüngung die Zügel locker gelassen werden. Die Waldverjüngung wurde Jahrzehnte lang geschunden oder verhindert, es braucht einen recht langen Zeitraum, bis die nun hochkommende Verjüngung in ihrer natürlichen Artenzusammensetzung gesichert ist.