- Standardsignatur12612
- TitelPhysiologische und cytomorphologische Untersuchungen an ungeschädigten und geschädigten Fichten im Nordschwarzwald (Freudenstadt) : 8. Statuskolloquium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 47-59
- Illustrationen24 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200080176
- Quelle
- AbstractAm Standort Freudenstadt wurden in den Erntejahren 1988 bis 1991 ein ungeschädigter und ein geschädigter Fichtenbestand bezüglich der Physiologie und Cytomorphologie ihrer Nadeln verglichen. In diesem Bericht werden ausgewählte Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe vorgestellt und interpretiert. Das Trockengewicht erweist sich als geeignete Bezugsgröße bei Fichtennadeln, da sich keine Unterschiede im Verhältnis von Frischgewicht zu Trockengewicht zwischen den beiden Fichtenbeständen und im Jahresverlauf ergeben. Bei den geschädigten Fichten können erhebliche Degradationen bei den Photosynthesemembranen beobachtet werden: so sind der Chlorophyllgehalt, der photosynthetische Elektronentransport und die Redoxkomponenten der Thylakoidmembran (P-700, Cytochrom f, Cytochrom b559, Cytochrom b563, QB-Protein) bei Schädigung reduziert. Die stärkste Schädigung weist hierbei das Photosystem II auf. Erhöhte Konzentrationen antioxidativer Systeme wie des Ascorbats und des Glutathions bei den geschädigten Fichten deuten auf eine verstärkte Abwehrbeanspruchung gegenüber reaktiven Sauerstoff-Spezies hin. Der veränderte Stickstoffmetabolismus bei den geschädigten Fichten zeigt sich v.a. in einer Erhöhung der freien Aminosäuren, die mit einer gesteigerten Proteindegradation und vermehrt auftretende Schadreaktionen in Verbindung gebracht wird. Die Steigerung phenolischer Komponenten bei den geschädigten Fichten deutet ebenfalls auf Schadreaktionen in den Nadeln der Bäume hin.
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