Ziel der Untersuchung war Biomassen- und Schwermetallverteilungen von Fichten in Abhängigkeit vom Alter darzustellen. Dafür wurde eine Modell zur Simulation der zeitlichen biomasseentwicklung erstellt. Die Kalibrierung des Modells erfolgte durch Biomassebestimmungen an 4 Einzelbäumen. Das Modell ermöglicht auch die Berechnung von Umsätzen durch den Nadel- und Zweigabfall und die Abschätzung von Stoffentzügen durch die Endnutzung der Bäume. Unabhängig vom Baumalter enthält das Holz stets die größten Schwermetallmengen. Diese können bis zu 90% des Gesamtvorrates betragen. Die in der Rinde enthaltenen Mengen sind geringer. Die Schwermetallvorräte der Nadeln betragen meist weniger als 5% des Gesamtvorrates. Nur etwa 10% des Pb-Vorrates einer Fichte stammen direkt aus der atmogenen Deposition. Die Cd- und Zn-Vorräte stammen offenbar vollständig aus dem Boden. Eine Auswaschung dieser Elemente aus der Rinde ist wahrscheinlich. Der Schwermetallunmsatz durch den Streufall ist eine wesentliche Komponente im Schwermetallhaushalt der Bäume. Der Gesamtumsatz kann bis zu 1/3 des Schwermetallvorrates im Endbestand betragen. Der Schwermetallentzug durch die Endnutzung ist beträchtlich. Je nach Element werden bis zu 2/3 der im Bestand gespeicherten Schwermetalle entzogen. Der Entzug ist im Vergleich zum Gesamtvorrat im Boden vernachlässigbar gering. Bei Zn kann er sich jedoch in derselben Größenordnung bewegen die austauschbaren Vorräte des Oberbodens.