Multielementanalysen an Invertebraten im Ökosystem "Fichtenforst" : 7. Statuskolloquium

1991

S. 171-183

38 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200079830

Die elementanalytischen Untersuchungen wurden an der Invertebratenzönose (Annelida, Arthropoda) eines 80-jährigen Fichtenforstes durchgeführt. Die Versuchsfläche liegt am Südostrand der Schwäbischen Alb, etwa 3 km nordwestlich von Ulm. In den bestandestypischen Arten der wirbellosen Meso- und Makrofauna (Lumbricidae, Enchytraeidae, Araneae, Oribatidae, Diplopoda, Collembola, Coleoptera, Hymenoptera, Diptera) wurden die Konzentrationen von 18 Elementen, in Abhängigkeit von der systematischen und trophischen Stellung der Tiere bestimmt. Im Zusammenhang mit der Suche nach Monitororganismen für Schwermetallbelastungen wurden Nahrungsketten wirbelloser Tiere, ausgehend von Streu, Nadeln, Rinde und Wurzeln der Fichte, auf die Akkumulation von Elementen untersucht. Die Bestimmung der Elementtransferraten in Nahrungsketten beim Übergang von der Primärproduktion zu Primär- und Sekundärkonsumenten sollte Auskunft über die Beteiligung der Invertebratenzönose am Elementhaushalt geben. Das Elementspektrum umfaßt - neben Phosphor - Alkali- und Erdalkalielemente mit Makronährstoffunktion, sowie essentielle oder potentiell toxische Spurenelemente. Die Gehalte der Elemente wurden mit Hilfe der ICP-Atomemissionsspektroskopie (Al, Ba, Ca, Cu, Fe, K, La, Mg, Mn, Na, V, Zn) und der flammenlosen Atomabsorptionsspektrometrie bestimmt (Cd, Co, Cr, Ni, Pb).