Beschreibung der Durchmesserverteilung von Buchenbeständen mit Hilfe der bimodalen WEIBULLfunktion

2001

S. 46-50

28 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200079818

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Schätzung der Durchmesserverteilung in Buchenbeständen mit Hilfe der WEIBULLfunktion. Diese besitzt zwei entscheidende Vorzüge. Zum einen ist sie besonders flexibel, zum anderen lässt sich die Bedeutung der einzelnen Parameter nahezu vollständig erklären. Die deutliche Ausprägung der zwei typischen Bestandesschichten in Buchenbeständen erfordert die Verbindung zweier WEIBULLfunktionen zu einer bimodalen Funktion. Die Parameter der uni- bzw. bimodalen WEIBULLfunktion können im Rahmen eines Waldbeganges der Forsteinrichtung gut geschätzt werden, sodass insgesamt eine Schätzfunktion ohne systematische Fehler entsteht. Innerhalb der Forsteinrichtung können beide WEIBULLfunktionen eingesetzt werden, da der nutzungsrelevante Starkholzbereich von beiden Funktionstypen gut erfasst wird. Für eine genaue Beschreibung des Gesamtbestandes ist die bimodale WEIBULLfunktion aber der unimodalen Funktion vorzuziehen. Das Ziel der Arbeit, die Schätzung der Durchmesserverteilung mit der im Waldbegang erhobenen Grundlfläche, der Oberhöhe, sowie dem maximalen und minimalen Durchmesser wurde erreicht. Kritisch anzumerken bleibt allerdings die Erhebung der Eingangsgrößen im Bestandesbegang. Vor allem eine notwendige, präzise Schätzung der Stammzahlverhältnisse zwischen Ober- und Unterstand ist in übersichtlichen Beständen nur ungenügend möglich. Somit muss es ein Ziel weiterer Untersuchungen sind, den Gewichtungsfaktor der bimodalen Funktion in Abhängigkeit von der leichter zu erhebenden Grundfläche, ggf. nach Durchforstungsarten getrennt, zu modellieren.