Standardsignatur
Titel
Entwicklungsstufen der seitlichen Wundüberwallung von Laubgehölzen
Verfasser
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
S. 50-58
Illustrationen
21 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200079765
Quelle
Abstract
Nach mechanischer Verletzung eines Baumes bis in den Holzkörper hinein wird die Wunde von den Seiten aus überwallt. Ziel der Untersuchung war es, die Entwicklungsstufen der Überwallung am Wundrand bei Buche (Fagus sylvatica L.) und Eiche (Quercus robur L.) licht- und elektronenmikroskopisch dazustellen. Bereits nach etwa zehn Tagen war eine deutliche Reaktion zu beobachten, ausgelöst durch Zellteilungen der wundnahen Kambial- und Holzstrahlzellen. Als Folge entstand ein junger Kallus aus isodiametrischen parenchymatischen Zellen mit zumeist großen Vakuolen. In den Vakuolen waren zum Teil dunkel gefärbte Inhaltsstoffe eingelagert. Sechs Monate später hatte sich aus diesem undifferenzierten Kallusgewebe ein deutlich vom Wundrand hervortretender Überwallungswulst gebildet. Dieser enthielt die spezifischen Gewebe Wundholz, Wundkambium, Wundrinde und Wundperiderm, deren strukturelle Entwicklung diskutiert wird.