Änderungen in Photosyntheseaktivität, Chlorophyllfluoreszenz-Parameter und Pigmentgehalt unterschiedlich geschädigter Fichten während der Vegetationsperiode : 7. Statuskolloquium

1991

S. 133-143

13 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200079760

In einem Langzeitversuch am PEF-Forschungsschwerpunkt Freudenstadt (Schöllkopf) wurden an drei unterschiedlich stark geschädigten, ca. 40jährigen Fichten Untersuchungen zur Photosyntheseaktivität, Chlorophyllfluoreszenz und zum Pigmentgehalt durchgeführt. Streß und Schädigung äußerten sich vor allem in niedrigeren Werten für den Chlorophyllgehalt, den Carotinoidgehalt, das Pigmentverhältnis (a+b)/(x+c), die Photosyntheseaktivität, PN/m¬, den Stress-Adaptationsindex Ap, die Höhe der Sättigungsfluoreszenzspitze (g-h) und das Fluoreszenzverhältnis (Fv)m/Fm sowie in erhöhten Werten für den Quenchkoeffizienten qNP und das Fluoreszenzverhältnis F690/F735. Die Messungen der in-vivo-Chlorophyllfluoreszenz haben sich als gute zusätzliche Indikatoren für die Erfassung der Photosyntheseaktivität, ergänzend zum CO2-Gaswechsel, erwiesen. Der unterschiedliche Entwicklungsverlauf der Schädigung bzw. zeitweisen Regeneration der drei Fichten (Fichte 13: Schadstufe 0; Fichte 17; Schadstufe 0; Fichte 2: Schadstufe 3) wird anhand der erfaßten Parameter für den Zeitraum April 1989 bis November 1990 dargestellt. Die Reduktion und Schädigung der Photosynthese durch einen kombinierten Licht-, Temperatur- und Ozonstreß im Juni 1990 wird herausgestellt.