- Standardsignatur12612
- TitelJahresgang des CO2-Gaswechsels und der Transpiration von solitären Fichten in Hochlagen des Südschwarzwaldes mit und ohne Ozonbelastung : 7. Statuskolloquium
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1991
- SeitenS. 27-37
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200079698
- Quelle
- AbstractEs wird über den Jahresgang 1990 einiger Meßparameter berichtet: Bodenfrost gab es in 15 und 30 cm Tiefe wie schon 1989 auch im Jahre 1990 nicht. Von Mitte Juli bis Mitte August erfolgte eine starke Bodenaustrocknung mit Spitzenwerten von über 900 hPa. Die Jahrringbildung begann am 10. Mai und wurde Anfang September beendet. Lufttemperatur und Strahlung erreichten im Mai und v.a. von Mitte Juli bis Mitte August Höchstwere. Die im Winter 1988/89 beobachtete Photoinhibition auf der sonnenbeschienenen Südseite des Fichtensolitärs sowie höhere Nachtatmung und vermutlich größere Lichtatmung gegenüber der Nordseite traten auch im Winter 1989/90 wieder auf, doch nicht in der Stärke und Dauer. Die starke Bodenaustrocknung von Mitte Juli bis Mitte August führte ebenfalls zu einem Rückgang der Photosynthese auf der Südseite. Die Transpiration stieg in dieser Trockenphase zunächst noch an, da durch die reichlichen Niederschläge von Anfang Juli noch genügend Wasser im Boden war, ging dann aber auch zurück. Auf Grund der Berechnung der Produktivität hatte die Nordseite die höheren Werte, und die Südseite erholte sich nur langsam vom Sommerstreß. Auch überlagern die Entquellungen in diesem Zeitraum die Zellteilungen. Hohe Einstrahlung und Bodenaustrocknung im Hochsommer sind also natürliche Streßfaktoren für die Fichte in Hochlagen des Schwarzwaldes. Über den Einfluß von Ozon auf Photosynthese und Transpiration kann noch keine Aussage gemacht werden, da unerwartet viel Ozon bei hoher Transpiration im Nebenschlußkreislauf, wo die Feuchte gemessen und nachgeregelt wird, zerfiel. Es mußte deshalb ein Nachdosiersystem entwickelt werden.
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