Brueckenbau in praehistorischen Talzuschueben am Saualpensuedfluss (Judenbachgraben, Kaernten)

1990

S. 221-227

2 Abb., 10 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200079227

Im Zuge der geologischen Vorerkundungen fuer den "Taluebergang Judenbachgraben" der Suedautobahn wurden an den Einhaengen des Grabens postmiozaene Talzuschuebe nachgewiesen, bei denen mittelmiozaene ueberkonsolidierte Sedimente und Metatuffe bzw. Phyllite des epizonalen Stockwerkes des Saualpenkristallins von den Hangbewegungen erfasst wurden. Das kleinraeumige akzentuierte Relief am Nordhang und Inklinometerverformungen belegten aktive Teilschollenbewegungen, die bei Niederschlag oder Schneeschmelze (erhoehter Sickerwasserandrang) mobilisiert werden koennen. Tiefgruendungen (Gruendungsfuege im Liegenden der Translationsebene) und Entwaesserungsmassnahmen zur Stabilisierung des Hanges waren aus ingenieurgeologischer Sicht fuer die Standsicherheit des geplanten Brueckenobjektes erforderlich.