- Standardsignatur10897
- TitelRenaturierung der Lippe: Bald ein Fluß ohne Fesseln? : Beseitigung der rechtsseitigen Uferbefestigung und Verwaltung/Verbreitung der Sohle
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 52-61
- Illustrationen12 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078980
- Quelle
- AbstractIm Bereich Lippetal-Lippborg, Kreis Soest, plant das Staatliche Umweltamt in Lippstadt die Renaturierung der Lippe auf einer Fläche von etwa 32,5 Hektar. Der Lippe fehlt derzeit der landschaftsgestaltende Einfluss des Wassers. Sie ist weit von einer natürlichen Fluss- und Auendynamik entfernt. Typisch sind Laufverkürzungen, Steinschüttungen, Verwallungen und erhöhte Fließgeschwindigkeiten mit Tiefenerosion. Dennoch finden sich auf den derzeit intensiv genutzten Grünlandflächen noch Reste auentypischer Pflanzen und Tiere. Bei der Renaturierung wurde folgende Variante ausgewählt: Beseitigung der rechtsseitigen Uferbefestigung und Uferverwallung, Verbreiterung der Sohle auf gut 35 Meter, Sohlanhebung um einen Meter. Mit der so erreichten Mittelwasseranhebung um knapp 0,50 Meter bleibt eine landwirtschaftliche Nutzung im Oberwasser ebenso wie eine zukünftige, weitergehende Entfesselung möglich. Die Durchführung dieser Maßnahmen wird die Voraussetzung für die Besiedlung zahlreicher gefährdeter und auentypischer Arten und Lebensgemeinschaften deutlich verbessern.
- Schlagwörter
- Klassifikation386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7])
116.7 (Besondere Maßnahmen zur Regulierung und Instandhaltung von Wasserläufen)
263 (Bewässerte Waldungen. Auewald)
907.1 (Natur- und Landschaftsschutz)
[430] (Deutschland, 1990-)
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