- Standardsignatur8320
- TitelWechselwirkungen zwischen Agrobacterium tumefaciens und den Abwehrstoffen Alpha-Pinen und trans-Stilben
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 55-67
- Illustrationen61 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078904
- Quelle
- AbstractDie Faehigkeit von Agrobacerium-Arten, Nadelgehoelze zu infizieren, ist allgemein schwach; Agrobacterium wuerde aber als Genvektor verschiedene Vorteile bieten. Diese Untersuchung beschreibt Wechselwirkungen zwischen zwei Abwehrstoffen in Nadelgehoelzen, dem Monoterpen Alpha-Pinen und der Phenolverbindung trans-Stilben mit Agrobacterium tumefaciens. Alpha-Pinen wirkte in vitro in Konzentrationen wie sie in verletzten Baeumen gefunden wurden, hemmend auf das Wachstum von A. tumefaciens. Weder Alpha-Pinen noch trans-Stilben hemmten die Induktion von Virulenzgenen in A. tumefaciens. Trotzdem verursachten beide Verbindungen einen Rueckgang der Gallbildung bei den anfaelligen holzigen Modellpflanzen (z.B. Birkensaemlingen), wenn sie nach der vir-Induktion angewendet wurden. Dieser Effekt war bei dem Isolat A 281 (pTVK291), das zusaetzliche Kopien der vir A-, vir B-, vir G- und vir C- Gene enthaelt, geringer ausgepraegt als bei dem wilden Typusisolat A281. Die Effizienz der durch Agrobacterium vermittelten Transformation konnte in einer Modellgymnosperme (Pinus sylvestris) durch die Verwendung von Staemmen, die eine konstitutive Mutante des vir G-Genes oder zusaetzliche Kopien der Gene vir A und vir G enthielten, nicht verbessert werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Unfaehigkeit von Agrobacterium sp., viele Koniferen zu infizieren, nicht durch eine ungenuegende vir-Gen-Induktion verursacht wird, sondern wahrscheinlich durch die Wechselwirkung mit chemischen Abwehrstoffen in spaeteren Phasen der T-DNA-Transformation zu erklaeren ist.
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