Effects of growing roots of Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.) and European beech (Fagus sylvatica L.) on rhizosphere soil solution chemistry

2001

S. 35-41

27 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200078750

Die chemischen Bedingungen der Rhizosphäre können sich deutlich von denen des Restbodens unterscheiden. Wenig untersucht ist in dieser Hinsicht die zeitliche und räumliche Dynamik der Rhizosphären-Bodenlösung, insbesondere der Einfluss verschiedener Baumarten auf die Rhizosphärenchemie. Es wurden daher junge Fichten (Picea abies [L.] Karst.) und Buchen (Fagus sylvatica L.) bezüglich ihrer Rhizosphärenchemie vergleichend untersucht. Hierzu wurden Mikrosaugkerzen zur hochauflösenden Gewinnung von Bodenlösung und die Kapillarelektrophorese als mikroanalytische Methode eingesetzt. In dem verwendeten Boden (Basensättigung ca. 23%; pH 6.5) war in der Rhizosphären-Bodenlösung beider Baumarten die Konzentration der Nährkationen und von Nitrat deutlich erniedrigt. Die H hoch +-Abgabe der Wurzeln führte zu einer Erniedrigung der pH-Wertes, einer Freisetzung geringer Mengen an freiem Alß+ und zu einer verstärkten Mineralverwitterung, was sich an einer Erhöhung von KAK und Basensättigung im Wurzelbereich zeigte. In unserem Experiment waren die Rhizosphäreneffekte bei Fichte etwas deutlicher ausgeprägt als bei Buche, was darauf hindeutet, dass im Hinblick auf die Nährstofferschließung Jungfichten einen gewissen Konkurrenzvorteil besitzen.