- Standardsignatur4181
- TitelThe response of soil microbial biomass and activity of a Norway spruce forest to liming and drought
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 9-19
- Illustrationen54 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078744
- Quelle
- AbstractLangzeiteffekte einer Kalkung und Kurzzeiteffekte einer experimentell induzierten Bodenaustrocknung auf mikrobielle Biomasse und Aktivität wurden in organischen Auflagen (Of/Oh) und mineralischen Oberböden (0-10 cm) eines Fichtenforstes bei Schluchsee im Südschwarzwald untersucht. Sieben Jahre nach Ausbringung des Kalks blieb ein deutlicher pH-Anstieg auf die Auflage beschränkt. Es deuteten sich niedrigere C- und N-Gehalte in den gekalkten Auflagen an. In den A-Horizont-Proben schienen die C- und N-Gehalte der gekalkten Flächen höher als auf der Kontrolle zu sein. In beiden Fällen waren die Unterschiede wegen der ausgeprägten Variabilität der Oberbodeneigenschaften statistisch aber nicht signifikant. In Auflagenproben der gekalkten Flächen lagen Cmic, Nmic und Pmic niedriger im Vergleich zur Kontrolle, wohingegen die Unterschiede im mineralischen Oberboden vernachlässigbar waren. In beiden Tiefen wurden nach Kalkung höhere Protease-Aktivitäten gemessen, während für die N-Mineralisierung niedrigere Werte ermittelt wurden. Die anderen untersuchten Parameter der mikrobiellen Aktivität (Basalatmung, Katalase-Aktivität) wiesen unterschiedliche Veränderungen nach Kalkung auf. Austrocknung alleine und Austrocknung in Kombination mit Kalkung hatte keine deutlichen Auswirkungen auf mikrobielle Biomasse und Aktivität. Lediglich im A-Horizont der Kontrolle gibt es Hinweise auf Trockenstress für die Mikroorganismen. Die hohe Variabilität der Ergebnisse des Austrocknungsexperiments beruht wahrscheinlich auf der ausgeprägten räumlichen Heterogenität der Bodeneigenschaften sowie unzureichender und ungleichmäßiger experimenteller Austrocknung. Dennoch deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass längerfristige Auswirkungen einer Waldkalkung auf die Mikroorganismen stark von den Standortseigenschaften abhängen. Deshalb sollten Kalkungen, wie sie gegenwärtig auf ausgedehnten Waldflächen durchgeführt werden, von einem bodenbiologischen Monitoring begleitet sein, um mögliche Verluste der funktionellen Diversität von Bodenorganismen zu verringern.
- Schlagwörter
- Klassifikation114.6 (Biologie des Bodens (gleichlaufend mit UDK 631.46 geordnet))
114.25 (Bodenreaktion; Azidität, pH-Wert; Bodenversauerung)
181.31 (Beziehungen zum Wasser einschl. Dürreresistenz. Siehe auch 422.2)
237.4 (Verwendung von Düngemitteln z.B. Klärschlamm, Kompost oder Bodenimpfung [Unterteilung wie 232.322.4])
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430] (Deutschland, 1990-)
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