- Standardsignatur753
- TitelSyntaxonomie der Strauchgesellschaften der Rhamno catharticae-Prunetea spinosae Rivas-Goday & Borja-Carbonell 1961 in Europa
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 177-243
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078713
- Quelle
- AbstractDie ersten Beschreibungen von Strauchgesellschaften stammen von Lippmaa (1933, 1934, 1935), der in seinen Arbeiten einen synusialen Gesellschaftsbegriff benutzte. Im Jahr 1952 veröffentlichte Tüxen (1952) seine berühmte Studie, in der er die klassischen Begriffe von Braun-Blanquet verfeinerte, ohne jedoch einen synusialen Ansatz zu erreichen. Er ordnete die Mantelgesellschaften der Ordnung Prunetalia spinosae zu, sie waren aber immer noch mit Baum- und Krautgesellschaften vermischt. Rivas-Goday & Borja-Carbonell (1961) schufen als erste eine Klasse der Strauchgesellschaften, die Rhamno catharticae-Prunetea spinosae. Unabhängig davon kam Tüxen (1962) mit der Klasse der Crataego monogynae-Pruneta spinosae zum gleichen Ergebnis. Beide Beitrgäe lassen einen Kompromiß zwischen vielschichtigen und synusialem Ansatz erkennen. Der synusiale Ansatz wird aber von den meisten Pflanzensoziologen nicht anerkannt, denn sie sehen die Wälder als unteilbaren Bestand und daher in allen Teilen ökologisch homogen. Die Anhänger des integrierten synusialen Ansatzes (Gillet 1986, De Foucault 1991, Gillet, De Foucault & Julve 1991 und Julve & Gillet 1994) schlagen nun vor, die Klasse der Rhamno-Prunetea insofern zu revidieren, als man sich auf die Straucharten beschränkt und auch die Strauchgesellschaften in Wäldern mit einschließt. Dieser neue Ansatz folgt zwar den Gedanken von Lippmaa, ist aber bemüht, eine floristisch begründete Hierarchie zu erhalten. Die hier vorgestellte Synthese ist die Folge langer gemeinsamer Überlegungen, die sich auf mehrere pflanzensoziologische Tabellen stützt.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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