Erfahrungen mit der naturgemässen Waldwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie

1997

S. 123-128

6 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200078686

Die Grundanschauung der Arbeitsgemeinschaft Naturgemässe Waldwirtschaft besteht darin, Wälder grundsätzlich als dauerhaft und vielgestaltig sowie als dynamische Ökosysteme zu betrachten. Zur Bewirtschaftung werden dabei die in den Wäldern natürlich ablaufenden Prozesse als Steuerungselemente genutzt. Diese Form der Forstwirtschaft wird anhand einiger Forstämter in Deutschland näher beschrieben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der natürlichen Waldverjüngung, die u.a. mit einer Reduktion der Schalenwildbestände auf ein ökologisch sinnvolles Niveau einhergeht. Am Beispiel des Forstamtes Nürnberg wird deutlich, dass durch die naturgemässe Waldwirtschaft langfristig ein Grundstein gelegt werden kann, um den Betrieb zumindest kostenneutral zu bewirtschaften.