- Standardsignatur12008
- Titel"Doppel-Null-Raps" - eine Gefahr fuer Rehwild und Hasen : Wildbiologie und Wildbewirtschaftung, V. Wissenschaftliches Kolloquium
- Verfasser
- KörperschaftUniversität Leipzig. Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin
- Erscheinungsjahr1988
- SeitenS. 503-508
- Illustrationen2 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078636
- Quelle
- AbstractSeit einigen Jahren ist es in Anbaugebieten von Doppel-Null-Raps zu gehaeuften Rehwildverlusten gekommen. Die Rehe vor dem Tod auffaellige Verhaltensstoerungen; sie verlieren die Scheu vor dem Menschen, sind offenbar blind und taub und haben einen schwankenden Gang. Die Reduktion des Gehaltes an Senfoelglykosiden und die hohen Zuckergehalte der neuen Rapszuechtungen duerften die Ursache fuer die grosse geschmackliche Attraktivitaet dieser Sorten fuer das Rehwild sein. Bei ausschliesslicher Rapsaufnahme kommt es infolge des hohen Eiweisgehaltes und des aeusserst geringen Rohfaser- und Strukturanteiles zu akut verlaufenden toedlichen Verdauungsstoerungen. Bei laenger andauernder Aufnahme von Raps in groesseren Mengen (1 bis 3 Wochen) kommt es zum Zerfall der roten Blutkoerperchen und Schaedigungen der Leber, Nieren und Milz sowie zu schweren Gehirnschaedigungen, die wahrscheinlich die Stoerungen der Sinneswahrnehmungen verursachen. Das Kernproblem der Vorbeugung besteht darin, das Rehwild von einer uebermaessigen Rapsaufnahme abzuhalten. Das ist nur dadurch zu erreichen, dass im selben Lebensraum eine vielseitige, fuer das Wild attraktive und jederzeit zugaengliche Aesung einschliesslich gezielter Fuetterung Geboten wird.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1201063 | 12008 | Monographie | Verfügbar |
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