- Standardsignatur4354
- TitelDas Mitarbeiter/Vorgesetzten-Gespräch - ein Instrument der Personalentwicklung für die Niedersächsischen Forstämter?
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 130-133
- Illustrationen7 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078610
- Quelle
- AbstractDas MVG ist kein Beurteilungsgespräch, sondern ein vertrauliches Beratungsgespräch zu beiderseitigem Vorteil. Der/die Vorgesetzte veurteilt nicht, sondern er/sie berät. Ziele werden nicht vorgegeben sondern vereinbart. Sie müssen operativ, also genau definiert und überprüfbar sein. Vorgesetzte und MitarbeiterInnen befinden sich auf derselben Gesprächsebene und bringen ihre Ideen ein. Die Verantwortung für den Erfolg des Gesprächs liegt bei beiden Gesprächsteilnehmern, vorrangig jedoch bei dem/der Vorgesetzten. Die Ergebnisse des Mitarbeiter/Vorgesetzten-Gesprächs werden schriftlich festgehalten und im Allgemeinen einmal jährlich überprüft und gemeinsam weiter entwickelt. Sie sind vertraulich und werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Sie sind nicht für die Personalakte bestimmt und werden vernichtet, wenn sie überholt sind. Die Forstreform in Niedersachsen beinhaltet nicht nur eine Veränderung der Organisationsstruktur und eine Funktionalreform, sondern auch ein Personalentwicklungskonzept. Dieses sieht, analog zu den eingangs dargelegten Zielen einer Verbesserung der Motivation und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten durch Vereinbarung von Arbeitszielen bei gleichzeitiger Stärkung der Eigenverantwortung vor. Weitere Ziele sind Förderung der beruflichen Entfaltungsmöglichkeiten, Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Intensivierung der Fortbildung, Erhöhung der Flexibilität und Mobilität der Beschäftigten und Verbesserung des Wir-Gefühls. Etwas allgemein gesagt: Wir wollen weg von überholten Strukturen hin zu einem modernen kooperativen Führungsstil, der von allen Beteiligten praktiziert werden muss. Und was kann da sinnvoller und zweckdienlicher sein als das Gespräch miteinander?! Trotz aller aufgezeigten Schwierigkeiten, Vorbehalte und Nachteile wird das MVG dabei ein Hilfsmittel sein, vor allem deswegen, weil es verbindlich und nach vorgegebenen Regeln abzuwickeln ist. Da die Vorteile dieses Instrumentariums überwiegen, muss man lernen, damit umzugehen. Dazu ist jedoch eine Institutionalisierung unerlässlich. Ob es in einiger Zeit vielleicht nur noch fakultativ einzusetzen ist, kann erste entschieden werden, wenn die derzeitigen Phasen der Forstreform abgeschlossen sind.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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