- Standardsignatur4354
- TitelGiftfreie Erdmausbekämpfung mit Fangwannen: Fangresultate verschiedener Typen und Nachweis der Verminderung von Nageschäden
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 112-117
- Illustrationen9 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078604
- Quelle
- AbstractIm Freilandtests wurden unbeköderte Fangwannen mit Stabklappen-Einlässen (niedersächsische oder "Göttinger" Fangwanne) mit unbeköderten Fangwannen mit Platenklappen-Einlässen (hessische Fangwannte) verglichen. Dabei fingen erstere dreimal mehr Erdmäuse (P = 1 %) und siebenmal mehr Rötelmäuse (P = 0,1 %) als letztere. Wald- und Gelbhalsmäuse wurden jedoch zehnmal häufiger (P = 0,1) in den Plattenklappen-Fangwannen gefangen - allerdings nur solange die für diese Arten eigens angebrachten Fluchtöffnungen versuchsbedingt zugeklebt waren. Schwarze Stabklappen-Fangwannen fingen etwa dreimal mehr Erd- bzw. Rötelmäuse als grüne (P = 1 %). In drei Versuchen mit jeweils mehrmonatiger Versuchsdauer konnten auf Fangwannenflächen hochsignifikant geringere Nageschäden an Apfelsteckreisern ermittelt werden als auf sonst gleichartigen benachbarten Flächen ohne Fangwannen. Die rechnerische Minderung der benagten Rindenflächen auf den Parzellen mit Fangwannen betrug 46 % nach einigen Monaten Standzeit der Fangwannen und 92 % nach 4 Jahren. Langjährige Beobachtungen von Fangwannen, die in der Praxis eingesetzt wurden, z.B. in Aufforstungen von Braunkohle-Abbaugebieten, haben mehrmals eindeutige Hinweise auf tatsächlich erfolgende "biologische Entsorgung" vor allem durch Eulen ergeben.
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