In Freilandversuchen in Grossbritannien und Italien wurden eine Reihe von Pilzarten auf ihre Eignung ueberprueft, die Symptome der Ulmenwelke bei europaeischen Ulmen und Hybridulmen zu unterdruecken. Die Wirksamkeit dieser praeventiven Inokulationen variierte zwischen verschiedenen Ulmenklonen mit unterschiedlicher Resistenz gegen Ophiostoma novo-ulmi betraechtlich. Eine praeventive Inokulation mit Konidien von Verticillium dahliae, Ophiostoma ulmi oder Ophiostoma piceae (OPH Sorte) bewirkten bei der anfaelligen Ulmus procera keine Reduktion der Krankheitsintensitaet. Bei Ulmus x hollandica cv. 'Commelin' reduzierte eine Vorbehandlung mit Verticillium dahliae oder Ophiostoma ulmi die Krankheitsintensitaet. Dieser Befund war allerdings nicht signifikant. Beim Ulmus carpinifolia-Klon Ca06 und bei den Hybridklonen FL025 und 196-6 hatte die gleiche Behandlung eine signifikante Wirkung (p<0.05). Bei den resistenteren Ulmenklonen 3-14 und Lobel erwies sich nur eine Vorbehandlung mit Verticillium dahliae als wirksam (p<0.05). Einige der zur Praeventivbehandlung eingesetzten Pilze verursachten alleine Symptome in bestimmten Ulmenklonen. Die Probleme beim Einsatz dieser Methode zur Bekaempfung der Ulmenwelke werden diskutiert.