Standardsignatur
Titel
Elektronische Messungen an Schnee und Lawinen : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
1980
Seiten
S. 319-336
Illustrationen
14 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200078267
Quelle
Abstract
Grundlage jeder Naturwissenschaft ist das Messen. Deshalb arbeitet das Institut für Elektronik der TU in Graz seit 1963 an Messungen für Schnee, Eis und Lawinen sowie zur Rettung von Lawinenverschütteten. Wichtigste Meßgröße ist die Schneehöhe. Dafür werden folgende Meßverfahren beschrieben: Ultraschallecho, Durchstrahlung mit radioaktiven Quellen und Messung mit Hilfe der Schwächung der kosmischen Strahlung. Dies ist das einzige Verfahren, was sich im Abbruchgebiet von Lawinen im Hang verwirklichen läßt. Durch einen Schlitz kann der Meßwert aus dem Schnee gefunkt werden. Bei bestimmten Verhältnissen können Straßen erst dann gesperrt werden, wenn die Lawine ihre Bewegung begonnen hat, was mit Hilfe von Impulsdopplerradar festgestellt wird. Es werden Lawinenbahnen an verschiedenen Orten als mögliche Anwendungen angegeben. Einzelimpulsradar werden auch zur Messung der Dicke von Gletscherbrücken und für temperierte Gletscher speziell mit mäßigen Dicken angewendet. Von den verschiedenen am Institut untersuchten Methoden zur Suche Lawinenverschütteter wird die Messung des Herzschlages behandelt. Für Sender-Empfänger-Systeme mit 2275 Hz wird eine kleine Ausführung gezeigt. Die elektronische Meßtechnik kann die Entscheidung derer erleichtern, die die schwere Verantwortung für Sperre und Freigabe von Straßen und Pisten tragen.