Standardsignatur
Titel
Die integrale Berggebietssanierung, dargestellt am Beispiel des Fürstentums Liechtenstein : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
1980
Seiten
S. 235-247
Illustrationen
12 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200078119
Quelle
Abstract
Das Fürstentum Liechtenstein besitzt eine Landesfläche von 160 km¬. Der Gebirgscharakter dominiert. Eine allzustarke Zurückdrängung des Waldgürtels in den Hochlagen brachte schwerwiegende Landschaftsbeeinträchtigungen. Die Alpwirtschaft erleidet einen Niedergang, während der Tourismus sich in den vergangenen 20 Jahren stark entwickelte. Erste Planungsansätze für eine Nutzungsordnung im Alpenraum datieren aus dem Jahre 1963. Eine gesetzliche Grundlage aus dem Jahre 1968 erlaubt den Start für eine integrale Berggebietssanierung. In den vergangenen 12 Jahren wurden im Projektperimeter von 6200 ha (= 39% der Landesfläche) wesentliche Maßnahmen zum Schutze der Alpenwelt für landschaftliche Sanierungen investiert, wobei vorerst Lawinen- und Erosionsverbauungen in Angriff genommen wurden. In einer zweiten Etappe stehen Wald-Weidetrennungen, Hochlagenaufforstungen und die Verbesserung der Alpwirtschaft im Vordergrund. So sollen unter anderem ca. 1000 ha Steillagen in den kommenden Jahren zur Aufforstung gelangen. Die Übersichtlichkeit aller Maßnahmen bietet manchen Lösungsansätzen Chancen zur Verwirklichung. Deshalb kann der liechtensteinischen integralen Berggebietssanierung modellhafter Charakter für ähnliche Probleme im Alpenbogen zukommen.