Untersucht wurde die Schwankung einer Jagdstreckenzeitreihe des Hermelins (Mustela erminea L.) in einer Region des Landes Nordrhein-Westfalen, dort, wo die Fänge dieser Art Höchstwerte erreichen. Für ein Jagdgebiet von 260.000 ha wurde die Jahresstrecke pro 1000ha von 1959/60 bis 1998/99 berechnet, und für diese Datenserie der natürliche Logarithmus (ln) gebildet. Mit den Daten der monatlichen Temperatur in °C, den Niederschlägen in mm und den Sonnenscheinstunden wurden diese in Beziehung gesetzt. Eine Matrix mit 36 Koeffizienten zeigt die Einflüsse auf die Hermeline im Zwei-Variablen-Fall. Ziel dieser Arbeit war eine lineare, multiple Regressionsanalyse, worin sieben Witterungsfaktoren ihren Einfluss auf die Streckenschwankung anzeigen. Der multiple Koeffizient des Modells erreicht das R¬ = 0,46 mit dem korrigierten R¬ = 0,34. Per Durbin-Watson-Test wurde anhand der Residuen mit der 40-jährigen ln-Kurve eine negative Autokorrelation festgestellt. Die standardisierten Regressionskoeffizienten zeigen das folgende Resultat: 1. Der negative Einfluss der Dezemberniederschläge auf die Streckenkurve wurde auf 19,7 % geschätzt. 2. Die Sonnenscheinstunden im Januar korrelieren negativ mit 18,2 %. In diesem Monat hat viel Sonnenschein eine sehr günstige Wirkung auf die Ranz des Rotfucheses der mit dem Hermelin direkt oder indirekt in Beziehung steht, somit ist kompensatorische Vernetzung möglich. 3. Ein negativer Einfluss von 10,7 % wurde für den Niederschlag im Februar festgestellt. 4.-5. Die Temperatur im april wirkt negativ mit 6,6 % auf die Hermelinstrecke, und der Juniniederschlag hat positiven Einfluss mit 14,6 %. Ausgleichende Beziehungen mit der Insektenentwicklung, der ersten Nahrung der Rebhuhn- und Fasanenküken als Beute der Hemeline, sollten hierbei in Betracht gezogen werden. 6.-7. Schließlich wurde für den Monat August mit dem Sonnenschein die günstige Beziehung auf 18,1 % und die ungünstige Einwirkung der Niederschläge auf 12,5 % geschätzt.