- Standardsignatur629
- TitelAltersstruktur und Wachstum anhand geworfener Bäume auf einer Windwurffläche im Waldreservat Bödmeren
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 61-70
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200078040
- Quelle
- AbstractAnhand von wenigen windgeworfenen Fichten auf einer Fläche von rund 20 a im Urwald-Reservat Bödmeren ergeben sich aus der Fallstudie interessante Ergebnisse. Die Auswahl der Bäume erfolgte in Gruppen von 2 bis 5 Bäumen. Bei den 27 ausgewählten Bäumen unterscheiden sich die Baumalter um 120 Jahre. Die Häufigkeitsverteilung ergibt, dass 24 Bäume wider den Erwartungen nur einen Altersunterschied von 53 Jahren aufweisen. Die Altersstreuung innerhalb und zwischen den Gruppen ist generell klein. Nahezu gleichaltrige Bäume wachsen in Gruppen nebeneinander auf. Demgegenüber weist der BHD dieser Bäume einen Streuungsbereich von 19,9 cm bis 72,4 cm auf. Der älteste Baum mit 240 Jahren nimmt bei der Durchmesserverteilung den zweitkleinsten BHD ein. Die mittlere gemessene Jahrringbreite dieses Baumes beträgt 0,73 mm. An 13 Bäumen wurde eine Stammanalyse durchgeführt. Der Radialzuwachs in 1,3 m Höhe erleidet im zweiten Jahrzehnt (Alter auf BHD) einen Einbruch, erholt sich anschliessend und kulminiert im Alter von etwa 30 bis 40 Jahren. Demgegenüber erreicht die Ausgleichsfunktion des Radialzuwachses ihre Kulmination im ersten Jahrzehnt des BHD-Alters. Der laufende Höhenzuwachs kulminiert nach rund 50 Jahren. In der Jugend weisen die Bäume ein verhaltens Höhenwachstum auf. Im Durchschnitt werden für das Erreichen von 1,3 m Schafthöhe etwa 16 Jahre benötigt. Danach treten in den Gruppen grosse Unterschiede im Höhenwachstum auf, bedingt durch die starke Konkurrenz der Nachbarbäume. Trotz den geringen Baumabständen in den Gruppen behalten auch beherrschte Bäume bis ins hohe Alter eine beachtliche Vitalität bei.
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