- Standardsignatur8320
- TitelAuswirkungen der Astung bei Pinus sylvestris auf die Vitalitaet und die Anfaelligkeit gegenueber Leptographium wingfieldii und Ophiostoma minus, zwei mit Tomicus piniperda assoziierten Blaeuepilzen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1993
- SeitenS. 400-415
- Illustrationen54 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200077726
- Quelle
- AbstractIn einem Freilandexperiment in Zentral-Schweden wurden 25jaehrige Kiefern mit den beiden Begleitpilzen des Grossen Waldgaertners (Tomicus piniperda), Leptographium wingfieldii und Ophiostoma minus, inokuliert. Die Baeume wurden im unteren Stammbereich auf 6 jeweils 10cm voneinander entfernten Ringen an je 2 einander gegenueberliegenden Stellen beimpft, was einer durchschnittlichen Inokulationsdichte von ca. 300 Impfstellen pro Quadratmeter Rindenoberflaeche entspricht. Die Versuchsbaeume waren vor der Beimpfung im Mai 1990 folgendermassen behandelt worden: Im Juni 1988 Astung von unten einschliesslich des Astquirls 1985, im Mai 1989 Astung von unten einschliesslich des Astquirls 1986. Die unverletzten Kontrollbaeume hatten 8-10 lebende Astquirle. Die Baeume wurden 1,2,4 und 16 Wochen nach der Beimpfung gefaellt, und es wurden folgende Parameter bestimmt: Umfang, Hoehe, Ausbreitung der Pilze in der inneren Rinde und im Splint, Nekrosebildung und Produktion von Abwehrstoffen. Der primaere Harzfluss war mit der Baumvitalitaet korreliert, nicht jedoch der Gehalt an Kohlenhydraten in den Nadeln oder dem Phloem der Stammrinde. Beide Pilze induzierten an der Inokulationsstelle sekundaeren Harzfluss in die innere Rinde und in den Splint. Waehrend des ersten Monats nach der Inokulation war die Groesse der Laesionen bei den unterschiedlich behandelten Baeumen aehnlich. Spaeter jedoch konnten verschiedene geastete Baeume die Infektionen nicht mehr abkapseln und starben ab. Leptographium wingfieldii verursachte groessere Nekrosen in der Rinde als Ophiostoma minus, letzterer breitete sich aber im Splint schneller aus. Die Laesionen enthielten bis zu 30% Harzsaeuren, deren chemische Zusammensetzung weder von der Pilzart noch von der Astung beeinflusst wurde.
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