Standardsignatur
Titel
Lawinenniedergang mit Zugsentgleisung und Lokabsturz an der Lötschbergbahnlinie (BLS) am 2. Februar 1978 - Schutzmaßnahmen der BLS gegen die Naturgewalten : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
1980
Seiten
S. 289-297
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200077582
Quelle
Abstract
Als Folge eines unerwarteten Lawinenniederganges entgleiste ein Schnellzug der Lötschbergbahn im Februar 1978 im Wallis, wobei die Zugslok 15 m tief abstürzte. Es waren keine Menschenleben zu beklagen: doch entstand großer Sachschaden. Der Lawinenniedergang war auf große Schneeverfrachtungen zurückzuführen. Nach gründlicher Prüfung der topographischen Verhältnisse und der verschiedenen Verbauungsmöglichkeiten wurde eine Lawinenablenkmauer erstellt, um ähnliche Ereignisse inskünftig vermeiden zu können. Der Unfall kam für die Bahn überraschend, da sie glaubte, durch ihre bisherigen umfangreichen Aufforstungen und Schutzbauten die Sicherheit der Bahn vorwiegend gewährleisten zu können. Seit der Betriebseröffnung im Jahre 1913 versucht man, alle Gefahren, die durch die Naturgewalten drohten, durch Schutzmaßnahmen abzuwenden. Den Schutz der Bahn versuchte man dabei vorerst durch große Aufforstungen, dann durch Erddämme, Schutzwände, Betonpfeiler, vorgespannte Felsverankerungen, Steinschlagnetze sowie durch Galerien zu erreichen. Die einzelnen Schutzbautypen werden beschrieben.