Standardsignatur
Titel
Der Hochwasserrückhalt und seine Bedeutung im Rahmen einer integralen, umweltbezogenen Schutzwasserwirtschaft : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
1980
Seiten
S. 145-151
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200077548
Quelle
Abstract
Die fortschreitende wirtschaftliche und technische Entwicklung beeinträchtigt in steigendem Maße den natürlichen Wasserhaushalt, was sich in einem vermehrten Auftreten von größeren Hochwässern auswirkt. Der traditionelle Wasserbau begegnete diesem Phänomen durch eine verstärkte Gerinneregulierung, die jedoch wiederum eine Erhöhung der Scheitelabflüsse und eine Beschleunigung des Hochwasserablaufes zur Folge hatte. Um diesen gefährlichen Kreislauf zu unterbrechen, wird das Problem nunmehr in einem größeren wasserwirtschaftlichen Rahmen betrachtet. Dementsprechend werden für die einzelnen Flußgebiete geeignete Abflußkonzepte erstellt, bei denen dem Hochwasserrückhalt eine besondere Bedeutung zukommt. Wie die verschiedenen Untersuchungen ergaben, sind vor allem systematisch angelegte Rückhaltebecken mit regelbaren Steuerungsorganen von größter Wirksamkeit. Am Beispiel der Leitha wird die Aufstellung eines schutzwasserbaulichen Grundsatzkonzeptes demonstriert, das die Anlage von 7 Rückhaltebecken vorsieht. Durch dieses System, das zum Teil bereits in Ausführung steht, erfolgte eine Abminderung des Hochwasserscheitels um ca. 50 % und damit eine wesentlich Verbesserung der Hochwassersituation.