Standardsignatur
Titel
Hochlagenaufforstung muß ökologisch arbeiten : Naturraum-Analysen zum Zwecke der Katastrophenvorbeugung in Schutzwasserbau und Raumordnung : INTERPRAEVENT
Verfasser
Erscheinungsjahr
1980
Seiten
S. 281-289
Illustrationen
11 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200077520
Quelle
Abstract
Die Natur ist der beste Lehrmeister für die Hochlagenaufforstung. Dort, wo der Gebirgswald weit in die Höhen vorgestoßen ist, hat dies der Wald aus eigener Kraft in hartem Kampf vermocht. Eigene Hochgebirgsstandortsrassen haben sich umweltbedingt (= ökologisch bestimmt) in Jahrhunderten gebildet. Wir wissen heute aus unserer Erfahrung, daß in den Hochlagen die Umwelteinflüsse überaus groß und nur sehr bedingt beherrschbar sind. Deshalb müssen wir vor allem auf diese harten, lebensbegrenzenden Umweltbedingungen in ihrer kleinstandörtlichen Verteilung Rücksicht nehmen. Dies bedeutet, daß wir für Hochlagenaufforstungen in der oberen Gebirgswaldzone eine streng ökologisch arbeitende Hochlagenaufforstung unter Berücksichtigung des Standortsmosaiks mit allen ihren mühsamen Details und erhöhten Kosten unbedingt beachten müssen, um unnütze Verluste zu vermeiden. Außerdem ist eine schwerpunktmäßig arbeitende Forschung notwendig, die noch offene Fragen (z.B. das Triebsterben) vorrangig abklärt. Ein möglichst frühzeitiger Austausch von Erfahrungen verhindert oft im vorhinein große Schäden. Möge eine ökologisch arbeitende Hochlagenaufforstungen das Anliegen aller jener sein, die im forstttechnischen Dienst in Zukunft damit zu tun haben.